RE: Never has a song touched me so // Nie hat mich ein Lied so berührt

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Der Song ist mir vor 3-4 Wochen begegnet. Ehrlich gesagt wirkte er mir zu krank, zu psychotisch, zu bipolar - ohne den weiteren Hintergrund zu kennen.

Deshalb habe ich ihn auch nicht zu Ende gehört. Mit dem Wissen um die Neuroborreliose steht sein Auftritt in einem komplett anderem Licht, da ich davon ausgehe, dass die rechtzeitige Diagnose über Jahre verschleppt wurde.

Es ist bekannt, dass die Zahl der Borreliosefälle in den Psychatrien überproportional häufig vorkommt - ohne dass sie als solche erkannt werden. Insofern ist sein Schicksal tragisch.

Der Anfang des Songs erinnert mich an die Diva aus dem fünften Element.

Auch hier geht es am Ende um die Liebe - jenes fünfte Element als natürlichen Antagonisten des Bösen, welches aus den Tiefen des Universums - symbolisch unserem Unterbewusstsein auftaucht und begegnet.

Die Frau in dem unteren Video ist gut - mir schon fast zu fanatisch begeistert - denn das Lied selber empfinde ich nicht als vollendet - wie sie, da es am Ende wie sich richtigerweise beschreibt, "nur" Kunst dartstellt.

Und genau da wird es mir zu finster - authentisch wird dann die Menschwerdung am Ende des Videos.

Auf die Playlist gelangt es bei mir dennoch nicht - da Musik eben nicht die innere Zerissenheit oder das Böse - auch nicht als Kunst - transportieren sollte, sondern Lebendigkeit...

Gleichwohl vielen Dank für den Input. Am Ende geht es nur um die Liebe und die mit ihr verbundene Lebendigkeit.

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Gerade diese innere Zerrissenheit, die in dem Lied schon wahnsinnig anmutet, finde ich hier spannend. Besonders das Ende finde ich stark nach diesem "Ritt" vorab. Der Song kann mit dem Ende vielen Leuten Hoffnung geben bzw. als Therapiestunde dienen.
Ich finde deine konstruktiven Einwände aber alle angebracht und kann sie nachempfinden.
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